Tuktuk fahren in Bangkok

 

 

 

Und jetzt ist es endlich wirklich so weit: Wir fahren in die Sonne! :-) Schon in Neuseeland sind wir ziemlich braun geworden - durch den ständigen Wind bemerkt man jedoch die Sonne weniger. Nun freuen wir uns aber darauf, die Jacken und geschlossenen Schuhe endgültig wegpacken zu können und steigen somit mit einem grossen Grinsen auf dem Gesicht in Christchurch in den Flieger.

 

 

Von Christchurch aus geht es erst nach Auckland und danach mit Thai Airways weiter nach Bangkok. Schon im Flugzeug merken wir, dass es nun rasant Richtung Asien geht: Vor allem eine Stewardess verliebt sich sofort in Léan - die blonden Haare wirken im ganzen asiatischen Raum wie ein gigantischer Magnet. Und so haben wir während dem Flug bald unsere private Flugbegleiterin, während dann in Bangkok selber immer mal wieder jemand auf offener Strasse zu uns kommt und den Kindern über den Kopf streichelt und sie dabei entzückt anschaut. Für Kinder, die keinen Körperkontakt zu Fremden mögen, kann dies sicherlich schnell grenzwertig werden. Unsere beiden Mäuse geniessen zum Glück die Aufmerksamkeit und so lassen wir beide Seiten gewähren und stehen halt jeweils schmunzelnd daneben.

 

In Bangkok kommen wir um 21.00h an, nach neuseeländischer Zeit wäre das drei Uhr morgens. Trotzdem sind wir alle einigermassen fit - die Vorfreude auf das neue Abenteuer scheint den Adrenalinspiegel zu erhöhen. Am Flughafen erwartet uns sofort sommerliche Wärme. Nachdem wir uns eine thailändische SIM-Karte und unsere ersten Thai-Baht besorgt haben, machen wir uns auf die Suche nach unserem Shuttle, der uns dann zuverlässig ins Hotel bringt.

Insgesamt verbringen wir vier Tage in Bangkok. Obwohl nach unserer NewYork-Erfahrung etwas Bammel vor der Grossstadt hatten, fühlen wir uns sofort wohl und geniessen nach der neuseeländischen Natur den Trubel. Ja, auch hier herrscht viel Verkehr und die Strassen sind voll von Menschen. Doch es fehlt die aggressive Hektik. Hier scheint jeder entspannt zu sein, was sich schnell auf uns überträgt und so gibt es im Gegensatz zu Amerika keinen Moment, in denen wir gestresst sind, weil wir uns um unsere Kinder sorgen müssen.

 

Am meisten Spass macht uns eindeutig das Tuktuk-Fahren. Es ist lustig auf den dreirädrigen Motorroller durch die Strassen kutschiert zu werden, während einem in der Wärme der Wind durch die Haare weht und man sich immer mal wieder fragt, wie um Himmels Willen man bei diesem Verkehr so schnell durch die Gegend düsen kann... Und so bleiben wir alle vier sogar tiefenentspannt, als unser Tuktuk-Fahrer am zweitletzten Tag bei rot über eine Ampel fährt und dabei einen anderen Roller rammt - der gross mit "POLIZEI" angeschrieben ist... Unser Fahrer ist danach zwar ziemlich betreten, doch da nichts weiter passiert ist, nimmt es der Polizist glücklicherweise ziemlich locker und lässt ihn schnell mit einem Lächeln weiterfahren. Ja, das wäre in der Schweiz wohl anders ausgegangen...

In Bangkok gibt es mit Kindern glücklicherweise viele Dinge, die man unternehmen und anschauen kann. So ziehen wir auf der Suche nach leckeren Garküchen durch die Strassen, lassen uns von der Einheimischen Phannee einen lokalen Markt fernab von den Touristenströmen zeigen, schauen beim Blumenmarkt vorbei, fahren mit dem Boot auf dem Fluss und geniessen den Hotelpool und das Restaurant, die beide direkt am Flussufer liegen. 

Besonders "amüsant" ist der Besuch des Children's Discovery Museum. Hier gibt es einen grossen Spielplatz und zahlreiche Räume, in denen die Kleinen spannende Experimente und Spiele machen können. Super - wenn da nicht die Aufseher-Polizei wäre... Noch nie haben wir einen Kinderbereich mit so vielen Regeln und Verboten gesehen. Alleine auf dem Spielplatz stehen drei Museumsmitarbeiter, die mit einem Megafon bewaffnet die Kinder regulieren und bei jedem Spielgerät von Neuem überprüfen, ob das Kind auch wirklich das passende Mindestalter hat und das Spielgerät auch wirklich regelkonform nutzt. In einen wirklichen Spielfluss kommt man also nicht wirklich und so sind wir froh, dass der Eintritt wenigstens kostenlos ist...

 

Richtig gut gefällt uns jedoch das Sea Life. Ich habe diese Aquariumskette zuvor schon in Berlin und am Gardasee besucht und war dort jeweils enttäuscht. In Bangkok handelt es sich jedoch um eine riesige Anlage mit zahlreichen Aktivitäten und so beobachten wir stundenlang Fische, streicheln Seegurken, Haieier und Seesterne und schauen zu, wie Pinguine, Haie und Rochen gefüttert werden. 

 

Da unser Ticket ausserdem den Eintritt ins Wachsfigurenkabinett beinhaltet und Maël dort noch schnell einen kurzen 4D-Film schauen möchte, laufe ich auch zum ersten Mal durch's Madame Tussaud's, was ich bisher auf jeder Abschlussreise mit meinen Schulklassen versucht habe zu vermeiden. Besonders spannend finde ich es wirklich nicht - gerade mit den vielen asiatischen Stars, die ich noch weniger kenne als unsere "westlichen". Trotzdem gibt es ein paar lustige Schnappschüsse und am Schluss einen tollen Kurzfilm für unsere grosse Maus. 

Beim Verlassen von Sea Life und Madame Tussaud's kommen wir dann noch etwas ins Staunen: Beide Attraktionen befinden sich in der riesigen Siam-Mall-Anlage, wo sich ein Luxusgebäude an das andere reiht. Wir merken somit schnell, dass Bangkok eine Stadt der krassen Gegensätze ist: Hier liegen einfache Blechhütten-Siedlungen neben topmoderner Architektur und die positiv-primitive Garküche neben einem der besten Krankenhäuser der Welt. Und alles scheint irgendwie seinen Platz zu haben und der Stadt ihren einzigartigen Charakter zu verleihen. Vielleicht, weil alle Orte, wie unterschiedlich sie auch sein mögen, Eines gemeinsam haben: Das Lächeln.

 

Denn während unsere Mäuse sogar von vorbeifahrenden Rollerfahrern gestreichelt werden, fühlen wir uns auch in der Luxus-Shoppingmall wie Königinnen: Auf der Suche nach einem Taxi werden wir dank unserer blonden Engel (ja, auch Maël ist hier blond) mit dem Golf-Cart durch die ganze Anlage kutschiert, um anschliessend an vorderster Front stehen und bedient werden zu können - einfach so, weil wir zwei süsse Strahlemäuse haben, die genau wissen, wie sie andere um den Finger wickeln können... ;-)

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Kommentare: 2
  • #1

    Tamy (Mittwoch, 08 Januar 2020 12:37)

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für eure tollen Reiseberichte! Schön, dass es Euch gut geht und ihr soviel erlebt auf eurer Reise!:-)

    Wegen Asiaten und blonden Kindern...viele Asiaten glauben daran, dass es Glück bringt, wenn sie kleinen blonden Kindern über den Hinterkopf „streicheln“! Wir haben dies auch mit Yana auf unseren Reisen erlebt. Dann haben uns einmal Freunde, die lange Zeit in Hongkong gelebt haben, über dieses „Phänomen“ aufgeklärt. ;-)

    Liebe Grüsse und weiterhin eine gute Reise

    Tamy

  • #2

    Alex 2 (Mittwoch, 08 Januar 2020 17:30)

    Phh het Mael ändlich sini Kokosnuss beko? � wir het sii ihm gschmeckt?

    Er het sich soo veränderet! So garkei kleikind me! Me gseht e richtige bueb! � has grad hüt mit em Dani dr vo kha das mr glii wieder komplett sind!!! � no 1x romantisch und den hämer wieder unseri polygamie Familie komplett!!!