Achtung - fertig - wartet mal kurz - los!

Schon lange haben wir auf diesen Tag hingearbeitet. Pünktlich am 1. August um 10.00h sollte es so weit sein: Wir wollten auf unsere Räder steigen und Richtung Breisach radeln. Doch irgendwie kam alles anders...

 

Zweieinhalb Wochen vor Reisestart lag Claudia plötzlich mit einer starken Sommergrippe im Bett. Mit hohem Fieber und starken Gliederschmerzen lag sie drei Tage flach. In der gleichen Zeit hatte auch Léan (3) leichtes Fieber - zum Glück hat es sie jedoch nicht so schlimm erwischt...

 

Zwei Wochen vor der geplanten Abreise habe ich dann an einem turbulenten Abend meine Tasche auf dem Spielplatz stehen lassen. Maël hat dort schon lange einen Lieblingskletterbaum. Nachdem wir ihn jeweils ein kleines Stück hochgehoben haben, ist er wie ein kleines Äffchen in den unteren Ästen herumgeklettert. Dieses Mal hat er sich jedoch immer höher gewagt - bis er dann plötzlich Angst bekommen hat und sich nicht mehr runter traute. Nun standen wir da - Kind oben, wir unten - und konnten ihn weder beruhigen noch selber hochklettern. 

 

Zum Glück ist uns Philipp (ohne E) zu Hilfe geeilt und hat uns unser kleines Äffchen wohlbehalten zurückgebracht. Wir sind dann mit dem verängstigten Bündel so schnell wie möglich heim - und haben erst am nächsten Morgen festgestellt, dass wir ja noch meine Tasche dabei hatten...

 

Nachdem wir alles abgesucht und abtelefoniert hatten, mussten wir sofort alle Karten sperren und Führerschein, Mastercard, Postcard, die Krankenkassenkärtchen und das Fahrraddisplay neu bestellen - schliesslich war es wichtig, dass wir spätestens 10 Tage später alles im Rucksack haben. Trotz anfänglicher Panik hat sich übrigens alles zum Guten gewendet: Die Tasche wurde 2 Tage später auf dem Polizeiposten abgegeben und ich hatte alle meine Schätze zurück...


Mami, ich glaube, wir sind eine Unglückspilz-Familie... Maël (5)


Drei Tage vor Abreise bin dann schliesslich auch ich krank geworden. Trotz Irfen und schliesslich Antibiotikum habe ich drei Tage mit über 39° Fieber im Bett verbracht, wobei mir von der Haarspitze bis zu den Zehen einfach alles wehgetan hat. Der schlimmste Tag war dabei der Mittwoch - ein Tag vor Abreise - und es wurde klar: Aus der Abreise am 1. August wird definitiv nichts...

 

Neu haben wir dann den Samstag ins Auge gefasst. Am Freitag haben wir alle Rucksäcke fertiggepackt und die letzten Aufräumarbeiten im Haus erledigt. Gegen 16h hat Claudia die Kinder mit dem Fahrradanhänger nochmals zu den Grosseltern gefahren, die mit ihnen nach Dornach auf ein Fest wollten. Auf dem Heimweg dann plötzlich die nächste Katastrophe: Die Fahrradkette ist gerissen. 13 Stunden vor Abfahrt. Aus dem Nichts. 

 

Zum Glück war Philippe (mit E) zur Stelle und hat das Fahrrad mit dem Büsli schnell zur nächsten Fahrradwerkstatt gefahren - und es am nächsten Morgen um 9.00h gleich auch wieder abgeholt. So hatten wir unser Baby um 9.20h - 40 Minuten vor Abfahrt - schliesslich zurück und hatten sogar ganze 35 Minuten Zeit den Akku zu laden. 

 

Die letzten Minuten verbrachten wir damit, die letzten Dinge im Anhänger zu verräumen, nochmals panisch durchs Haus zu rennen und uns über jeden einzelnen zu freuen, der als Überraschungsbesuch vor unserem Haus stand um sich zu verabschieden. Und dann war es endlich so weit: Am 3. August um 10.25h setzten wir uns auf den Sattel und radelten los Richtung Welt. Zum Glück haben wir unsere Philipp(e)s - und noch gaaaaanz viel andere Freunde...

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Kommentare: 2
  • #1

    Kerstin (Dienstag, 06 August 2019 10:04)

    Hallo � ihr beiden,
    Viel Spaß auf eurem Abendteuer wir werden euch begleiten und sind gespannt was ihr alles erlebt!
    Der Start war ja schon sehr aufregend ��
    Grüssle aus dem Schwabenland �������

  • #2

    andrea (Dienstag, 06 August 2019 13:21)

    ich find ihr sind glückspilz, wo ab und zue chli pech gha hend.
    aber ihr hend gueti fründe und philipps (mol mit e, mol ohni e, aber immer pp ;-)), wo zur stell gsi sind. und ab jetz, wirds nur no berguff (also mit de reis, und hoffentli nit die ganz zit mit de velos) go.
    ich freu mi vo euch z läse